Wie krank ist Merkel?

So ein wenig hat die Bundesrepublik Deutschland ihr Kaisersyndrom immer noch nicht abgelegt. Bereits zum dritten Mal innerhalb kürzester Frist hat die Frau Bundeskanzler bei offiziellen Empfängen einen Zitteranfall bekommen. Immer genau dann, wenn Stillstehen angesagt war, weil die Nationalhymnen abgespielt wurden.

In jedem angelsächsischen Land wäre nun eine umfassende Debatte über den Gesundheitszustand und die Regierungsfähigkeit des Betroffenen ausgebrochen. Völlig zu Recht. Denn schließlich hat in einer Demokratie nicht nur das Volk ein Anrecht darauf, über den Gesundheitszustand seiner Regierenden informiert zu sein – viel wichtiger ist die Frage, ob solche gesundheitlichen Ausfallsituationen nicht negative Auswirkungen auf das Regierungsgeschäft haben können, haben müssen?

Doch ganz anders in der Bundesrepublik. Da wird das plötzliche Zittern – fachlich auch Tremor genannt – behandelt wie ein kurzer, grippaler Infekt. Angela Merkel in ihrer typischen Art: „Man“ müsse sich keine Sorgen machen – wer ist dieses „man“? Der Bürger? Die Medien? Sie selbst? Und: „Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass ich gut leistungsfähig bin.“

Das sagte Merkel nach dem dritten Anfall. Dem dritten bekannten Anfall. Denn die meiste Zeit ist Merkel allein, bestenfalls umgeben von ihren Hofdamen. Hat sie da vielleicht auch schon Zitteranfälle gehabt? Und wenn ja, wie viele? Und selbstverständlich muss „man“ sich Sorgen machen. Weniger um Merkel. Sondern um die bundesdeutsche Politik, wenn diese von einer Frau verantwortet wird, die möglicherweise dazu gesundheitlich nicht mehr imstande ist.

Merkel sei fest davon überzeugt, dass sie gut leistungsfähig ist, sagt sie. Nun, es ist klassisches Verhalten von Workaholics, sich eigene Leistungsschwächen niemals einzugestehen. Ohnehin: Eine ärztliche Stellungnahme ist eine solche Selbstbeschreibung nicht. Die genau aber wäre nun angesagt.

Angeblich sei der erste (bekannte) Anfall auf Wassermangel zurückzuführen.  Da dieser Sommer allen Überhitzungsphantasien und Gretas Garden zum Trotz bislang eher kühl ist, kann das für Anfall (bekannt) zwei und Anfall (bekannt) drei nicht gelten.

Also muss eine andere Erklärung her: Der zweite Anfall sei eine psychische Verarbeitung des ersten gewesen. Da ist man fast schon geneigt, von einem Witz zu sprechen – vor allem dann, wenn nun auch noch der dritte Anfall damit begründet wird, dass die Verarbeitung des ersten durch den zweiten noch nicht abgeschlossen und deshalb der dritte gekommen sei. Da warten wir gespannt auf die Erklärung des vierten, fünften …

In der Demokratie hat das Volk ein Recht auf sachliche Information

Nein, das Volk hat ein Anrecht darauf zu wissen, wie es um die Gesundheit der wichtigsten Politikerin des Landes bestellt ist. Dazu reicht eine „Überzeugungserklärung“ der Betroffenen nicht aus. Dazu bedarf es eines fachärztlichen Gutachtens, ausgestellt von einem Team neutraler, unabhängiger Ärzte.

Ein solcher, der allerdings darum bittet, nicht namentlich genannt zu werden, erklärte die Zitteranfälle auf Anfrage als typisches Parkinson-Syndrom. Nun bereits in einem Zustand, der deutlich fortgeschritten sei – und er meint, die Zitteranfälle würden sich häufen. Sollte es tatsächlich Parkinson sein, was ich als medizinischer Laie nicht beurteilen kann, dann ist ein lapidares „alles gut“ schon als Bruch des Amtseides zu verstehen.

Denn Parkinson kann in all seiner Bandbreite durch das Absterben von Nervenzellen im Mittelhirn zu ständig wachsenden Ausfällen führen, zu Beurteilungsunfähigkeit, falscher Wahrnehmung der Wirklichkeit. Am Ende kann die Demenz stehen – Merkel wäre nicht die erste führende Politikerin, die dieses Schicksal erleidet. Maggie Thatcher, wie Merkel als Powerfrau gestartet, litt zum Ende ihres Lebens darunter, war nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Sollte es tatsächlich Parkinson sein, dann haben die Menschen ein Recht darauf, dieses zu erfahren. Und zu erfahren, wie die Regierung Merkel nun umgehend den Übergang einleitet, um Merkel auch um ihrer selbst willen die Chance zu geben, sich dem Dauerstress zu entziehen. Denn dieser, so der Arzt, kann eine maßgebliche Ursache der Parkinson-Erkrankung sein. Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass die übermäßige Einnahme von Amphetaminen die Erkrankung befördert, vielleicht sogar verursacht. Amphetamine – das sind jene Präparate, die auch als „Weckamine“ bezeichnet werden. Wer ständig in ewig langen Nachtsitzungen mit zu wenig Schlaf auskommen muss; wer in der Welt herumreist und innerhalb kürzester Zeit einen Jetlag nach dem anderen zu bewältigen hat  – für den liegt die Möglichkeit, sich seine geistige Präsenz und Aufmerksamkeit durch entsprechende Mittel zu organisieren, auf der Hand. Über zwanzig Jahre Spitzenämter in der Politik können insofern durchaus auch diese Versuchung und den entsprechenden Missbrauch verursacht haben.

Das wäre, sollte es so sein, Merkel nicht einmal vorzuwerfen. Den Dauerstress bewältigen – das ist vielleicht auf natürlichem Wege nicht jederfraus Sache. Woher Schlaf nehmen, wenn er schlicht nicht im Angebot steht?

Denkbar ist insofern vieles. Und weil es so ist, reichen nach dem dritten, bekannten Anfall lapidare „Es geht mir gut“ und Überzeugungsbeschreibungen der Selbstdiagnose nicht mehr aus. Die Deutschen haben ein Anrecht zu erfahren, wie es um den Gesundheitszustand ihrer Frau Bundeskanzler tatsächlich bestellt ist. Eine solche, sachlich begründete und medizinisch nachvollziehbare Erklärung ist mittlerweile unumgänglich – und überfällig. Bleibt sie aus und wird weiterhin um die tatsächlichen Ursachen herumgeredet, so ist nicht nur die deutsche Politik mehr als gefährdet – es wäre auch Hohn für die Demokratie. Denn das Verschleiern von Gesundheitszuständen der Herrschenden ist nur aus totalitären Systemen bekannt. Bekanntlich war Leonid Breschnew als ewiger Generalsekretär der KPdSU ein Ausbund an Gesundheit – bis ein „plötzlicher Herzstillstand“ 1982 den von seiner bereits 1974 diagnostizierten Gehirnverkalkung und wiederholten Schlaganfällen Gezeichneten erlöste.

Ist Merkel ernsthaft krank, so darf dieses nicht länger verschleiert werden. Ist sie es nicht, müssen entsprechende Belege auf den Tisch. Denn noch ist die Bundesrepublik keine Sowjetunion – zumindest noch nicht ganz.

©2019 spahn

2 Kommentare

  1. Kann man schon Wetten abschließen wie lange sie noch macht. Und was dann, sie wird uns fehlen. Wir wollen unsren alten Kaiser Wilhelm wiederham. Täterä

  2. In der Tat. Die Gefahr liegt darin, dass Merkels Realitätsvermögen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausreicht. Wenn ich mir so manche Kernentscheidungen wie Migration und den angeblichen, von ihr mitinitiierten Fake CO2-Schwachsinn wie auch die Chemnitz-Lüge ansehe, dann kommt bei mir die Frage auf, ob nicht schon länger eine gesundheitliche Beeinträchtigung im Anmarsch war.

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